KVOST ARTIST TALK . YURIY BILEY

15.02.2023 . 19:30 Uhr
YURIY BILEY & VITALII SHUPLIAK

Anmeldung  post@kvost.de

Im Künstlergespräch wird Yuriy Biley über seine künstlerische Praxis sprechen und die Arbeit des Kollektivs Open Group vorstellen, dessen Mitbegründer er ist. Die Open Group war 2019 Kuratorteam des Nationalen Pavillons der Ukraine auf der 58. Biennale di Venezia.

Der Talk ist Teil des Projektes Screen[far]shots, kuratiert von Vitalii Shupliak.

KVOST ARTIST TALK . YURIY BILEY

KVOST ARTIST TALK . VICTORIA PIDUST

13.12.2022 . 19:30 Uhr
VICTORIA PIDUST & VITALII SHUPLIAK

Anmeldung  post@kvost.de

Victoria Pidusts Panoramawerk Untitled to war I ist derzeit im Rahmen des Projekts Screen[far]shots im KVOST zu sehen.

Untitled to war I entstand auf der Grundlage eines Fototagebuchs von einer Reise nach Kyjiw im Frühjahr 2022. Auf den ersten Blick erscheinen die Bilder abstrakt, bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch das zerstörte Gebäude eines Einkaufszentrums, welches sinnbildlich die Schrecken des Krieges widerspiegelt. Mit Hilfe der Photogrammetrie und künstlicher Intelligenz erstellt Pidust die finalen 2D-Bilder, wobei sie bewusst mit der Fehlerhaftigkeit digitaler Scans spielt und so Fragen nach Wahrhaftigkeit, moderner Propaganda und Verwendung von Deep Fakes aufwirft. In dem Gespräch wird Pidust ihre früheren Arbeiten zeigen und über ihren Arbeitsprozess sprechen.

Der Talk ist Teil des Projektes Screen[far]shots, kuratiert von Vitalii Shupliak.

KVOST ARTIST TALK . VICTORIA PIDUST

Lesung & Gespräch / 7.12.2022 . 19.30 Uhr

Zwischen uns ist jetzt Krieg
Anna Melikova im Gespräch mit Matthias Schwartz (ZfL)

Anna Melikova ist auf der Krim geboren, hat in Kyjiw studiert und bis 2017 in Moskau gelebt, ehe sie nach Berlin zog. Der russische Krieg gegen die Ukraine hat ihre familiären und privaten Beziehungen radikal verändert. Freundschaften aus der Kindheit zerbrechen, aus früheren Liebes- werden Hassbeziehungen, selbst der eigene Vater wird ihr zunehmend fremd. Ein privates Leben außerhalb des Politischen ist unmöglich – die Positionierung zur Ukraine und Russland wird zum Prüfstein des Denkens und Fühlens, von Handlungen und Träumen. Doch wie darüber schreiben? Im KVOST liest Anna Melikova Ausschnitte aus ihrem ersten Roman und spricht mit Matthias Schwartz über ihre Rolle als Autorin und Kritikerin, über journalistisches und autofiktionales Schreiben und ihr Leben zwischen den Welten.

Eine Kooperation von KVOST und ZfL.

Anmeldung: post@kvost.de

Lesung & Gespräch / 7.12.2022 . 19.30 Uhr

tip Berlin

„Verschwindende . Melancholie und Zuversicht in der Ausstellung
Dew in the Sun der Künstlerin Olena Pronkina“
Artikel von Tom Mustroph

 

tip Berlin

BERLIN ART WEEK 2022

KVOST freut sich Teil der BERLIN ART WEEK 2022 zu sein!

OLENA PRONKINA
Ausstellung und Preisverleihung
CLAUS MICHALETZ PREIS 2022
Im Rahmen der Berlin Art Week / BAW Featured

www.berlinartweek.de

BERLIN ART WEEK 2022

CLAUS MICHAELETZ PREIS

In Gedenken an den Verleger und Gründer der Secco Pontanova Stiftung, Claus Michaletz, wird ein mit 10.000 Euro dotierter Preis an Künstler:innen aus Osteuropa vergeben.

Der Preis wird einmal im Jahr ausgelobt und ist an das KVOST Stipendium gekoppelt. Das Preisgeld steht den Stipendiat:innen in voller Höhe zur freien Verfügung.

2022 geht der Claus Michaletz Preis an die ukrainische Künstlerin Olena Pronkina, die diesjährige KVOST Stipendiatin.

CLAUS MICHAELETZ PREIS

KVOST STIPENDIUM 2022 . OLENA PRONKINA

Der Kunstverein Ost freut sich die Künstlerin Olena Pronkina als Preisträgerin des KVOST Stipendiums 2022 bekanntzugeben. Die Künstlerin wurde aus 82 Bewerbungen ausgewählt.

Die diesjährige Jury bestand aus den Künstlerinnen Hortensia Mi Kafchin und Henrike Naumann, weiterhin aus dem auf Ost- und Südosteuropa spezialisierten Kuratorenteam Nathalie Hoyos & Rainald Schumacher und den Gründungsvorständen des Kunstvereins Ost, Julia Rust und Stephan Koal.

Olena Pronkina wurde 1988 in Uzbekistan geboren und ist in der Ukraine aufgewachsen. Ihre bevorzugten Medien sind Malerei und Keramik. Bis zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine lebte und arbeitete Pronkina in Kiew. Wie viele Künstler:innen flüchtete sie in den Westen des Landes nach Lwiw und weiter nach Bukarest.

Pronkina malt figürlich. Sie stellt ihre Figuren in eine von ihr konstruierte Welt, die innere Wirklichkeiten, Gefühle von Zugehörigkeit und Fremdsein in statisch, ruhig wirkenden Szenarien darstellen. Was zu Anfang des 20. Jahrhunderts als ein Einblick in das Unbewusste und das Seelische verstanden wurde, liest sich heute auch als ein Blick jenseits der Oberflächen. Ein Blick, der in eine innere Befindlichkeit fällt, über die Selbstinszenierungen und Optimierungen des äußeren Scheins für die Posts auf den Screens der Social Media hinaus.

Die Unterstützung und Förderung einer künstlerischen Position aus der Ukraine ist den Mitgliedern der Jury und KVOST ein wichtiges Anliegen.

Wie kaum ein anderes Ereignis seit Jahrzehnten hat der Krieg in der Ukraine die Frage nach dem provoziert, was den Menschen auszeichnet oder auch in seiner Grausamkeit zu einem Unmensch werden lässt. Die Gemälde und Skulpturen von Pronkina geben darauf keine Antwort, aber sie provozieren die Frage nach dem inneren Selbst. Ihre Werke sprechen existentielle Fragen unserer menschlichen Natur und Befindlichkeit an. Die befremdlichen und rätselhaften Gestalten in den Bildwelten der Künstlerin, die maskenartigen Köpfe ihrer Keramiken weisen auf eine mystische, geistige Wirklichkeit.

Das KVOST Stipendium beinhaltet ein Artist-in-Residence Programm und eine Einzelausstellung in den Räumen von KVOST während der Berlin Art Week 2022.

KVOST STIPENDIUM 2022 . OLENA PRONKINA