Claus Michaletz Preis

In Gedenken an den Verleger und Gründer der Secco Pontanova Stiftung, Claus Michaletz, wird ein mit 10.000 Euro dotierter Preis an Künstler:innen aus Osteuropa vergeben.

Der Preis wird einmal im Jahr ausgelobt und ist an das KVOST Stipendium gekoppelt. Das Preisgeld steht den Stipendiat:innen in voller Höhe zur freien Verfügung.

Zusammen mit dem bereits etablierten KVOST Stipendium – eine Artist in Residency in Berlin mit anschließender Einzelausstellung im KVOST – ermöglicht die Vergabe des Claus Michaletz Preises eine weitergehende, nachhaltige Förderung der Künstler:innen.

Claus Michaletz und die Secco Pontanova Stiftung
2003 gründete der Verleger Claus Michaletz die Secco Pontanova Stiftung, deren Anliegen die Förderung von Wissenschaft, Kunst und Kultur ist. Im Mittelpunkt steht der Austausch zwischen Deutschland und den osteuropäischen Staaten sowie den baltischen und südosteuropäischen Staaten.

Ziel der Stiftung ist die Intensivierung des kulturellen Transfers und die Festigung der Bindungen zwischen diesen Ländern. Ein Brückenschlag, der es den einzelnen Staaten ermöglicht, gemeinsame Wurzeln und Werte einer supranationalen Wissens- und Kulturgemeinschaft zu erforschen – in der völkerverbindenden Sprache der Kunst.

Der „Claus Michaletz Preis für osteuropäische Kunst“ fördert Künstler:innen aus Osteuropa in Gedenken an den großzügigen, freigeistigen Stifter Claus Michaletz.

Claus Michaletz wurde 1933 in der oberschlesischen Stadt Gleiwitz (heute Gliwice, Polen) geboren und wuchs bis 1945 in Breslau auf. Nach seinem Abitur in Westdeutschland absolvierte er eine Buchhändlerlehre im Freiburger Herder Verlag. Anschließend studierte er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Während und nach seines Studiums arbeitete Michaletz beim Freiburger Herder Verlag, zuletzt als kaufmännischer Direktor. Später wechselte er als Verlagsdirektor zum Wissenschaftsverlag Springer nach Berlin, bei dem er geschäftsführender Gesellschafter wurde.

2003 gegründete er die Secco Pontanova Stiftung, die seit seinem Tod im Jahr 2018 unter dem Vorstandsvorsitz von Dr. Silke Manske, die eine langjährige Freundschaft mit dem Stifter verbindet, in dessen Geiste fortgeführt wird.

Der Claus Michaletz Preis wurde erstmals 2020 im Rahmen der POSITIONS Berlin Art Fair an Jānis Šneiders verliehen, 2021 folgte Laura Pold.